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Agenda: Maverick (Review)
Artist: | Agenda |
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Album: | Maverick |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock / Heavy Metal |
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Label: | Boersma / Edel | |
Spieldauer: | 21:23 | |
Erschienen: | 31.01.2020 | |
Website: | [Link] |
Mit dem Cover ihrer zweiten EP gewinnen AGENDA schon mal keinen Blumentopf. Die dritte Veröffentlichung der Wuppertaler seit ihrer Gründung 2013 (zwischenzeitlich brachte man in eigener Initiative das Album “Genetic Arts” heraus) ist aber auch unter musikalischen Gesichtspunkten - und darauf kommt es auf diesen Seiten bekanntermaßen an - ein Machwerk im wahrsten Sinn des Wortes ohne ästhetisches Feingefühl.
Die Band mag sich diverse große Metal-Namen auf die Fahnen schreiben, was ihre Einflüsse betrifft, spielt aber im Grunde genommen absolut gewöhnlichen Hardrock, für den man statt Referenzen wie Metallica und Megadeth einen in Bezug auf ihren tatsächlichen Stil ebenso alles und nichtssagenden Act nennen kann: AC/DC, bloß ohne ausgeprägtes Verständnis für den Blues.
Die Formation um den bisweilen mit den Vorgaben seiner Instrumentalisten überfordert wirkenden Sänger Özzy Yalcin (sein bemüht rauer Vortrag ist eventuell wirklich dem einen oder anderen Metal-Shouter geschuldet) haut zwar zwei, drei Zwölftakter heraus, widmet sich dem Genre aber nur oberflächlich und auf kaum überzeugendere Weise, als sie es im Fall des charakteristischen Hauruck der britisch-australischen Legende um die Young-Brüder tut.
Wenn sich die Ruhrpottler dann auch noch am Sujet Ballade versuchen wie mit 'It's all 'bout love', wird "Maverick" besonders gruselig, denn die Nummer kommt ungefähr so emotional rüber wie ein Stein, der dich am Kopf trifft - tut weh, hinterlässt aber in der Regel keine nachhaltigen Schäden. Das darf man auch auf AGENDA insgesamt übertragen.
So gesehen passt die Band auf ihre hemdsärmelige Art ausgezeichnet ins Programm des Labels, das sie aufgeschnappt hat. Die relevanten Combos, die bei Boersma unter Vertrag stehen, kann man schließlich an einer Hand abzählen.
FAZIT: "Maverick" bietet zutiefst durchschnittlichen Provinz-Hardrock, mit dem sich AGENDA fürs nächste Wuppertaler Stadtfest bewerben dürfen. Vielleicht klappt's mit konsequenten Coverversionen von euren Idolen besser?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Maverick
- Crucified and gone
- It's all 'bout love
- Whiskey on ice
- Suffering of war
- Maverick (2020) - 6/15 Punkten
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